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Auch von mir gibt es das obligatorische Luftballonfoto von der Blogfamilia 2019. Es war einfach ein richtig schöner Tag mit vielen bekannten und unbekannten Gesichtern. Ich konnte endlich mal ein paar Gesichtern hinter den Profilen und Blogs „Hallo“ sagen Ich hatte die Möglichkeit zwei großartige Workshops zu besuchen und viel zu lernen. Danke an die @szfamilie und @barbaravorsamer und natürlich auch Danke an die Organisatoren @grossekoepfe und @ichbindeinvadda und viele mehr Sehr freue ich mich auch für die Preisträgerinnen @xmalanderssein @liniert.kariert und @diejuramama ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ #blogfamilia #familienblogger #elternblogger #danke #berlinmama #coolmomsdontjudge #gewaltfreiekindheit #mamablogger_de #selfie #ballons #balloons

Heute habe ich wieder einen sehr langen und persönlichen Beitrag für euch zu einem Thema, das nach wie vor ein großes Tabu darstellt. Lasst mich von vorn beginnen: Ich hatte eine sorgenfreie Schwangerschaft. Ich freute mich auf mein Baby, hatte ein respektvolles Geburtserlebnis, hatte einen guten Start in den Baby-Urlaub. ― Dann gab es einen für mich besonderen Moment: Es war der zweite Abend, die zweite Nacht mit dem Räuber. Ich schreckte aus dem Schlaf hoch, spürte in meinen Bauch. Da war nichts: Keine Bewegungen. Nur Stille. Leere. Für eine Sekunde bekam ich Angst: Mein Baby, ich fühlte es nicht. Ob es ihm gut geht? Und gleichzeitig begriff ich, dass mein Kind nicht mehr in meinem Körper zu Hause war; dass ich nie wieder auf diese Art mit ihm verbunden sein werde.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Der Räuber wurde unruhig; ich legte ihn an meine Brust. Ich war müde; erschöpft; mein Rücken tat mir weh. Ich schaute rüber zu meinem Mann, der friedlich schlief, während ich (schon wieder) wach war. ― Plötzlich wurde mir klar: So würde es jetzt für sehr lange Zeit sein. Dass ich die Bedürfnisse eines anderen Menschen über meine stelle, ich große Verantwortung übernehmen muss. Und da hörte ich zum ersten Mal diese Stimme in meinem Kopf: „Hast du dir das auch wirklich gut überlegt mit dem Mama-Sein?"⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Regretting Motherhood. Die israelische Soziologin Orna Donath veröffentlichte 2015 eine Studie, bei der sie Frauen interviewt hatte, die sich nach all den Erfahrungen im Nachhinein dagegen entscheiden würden, Mutter zu werden. ― Die eigene Mutter-Rolle bereuen. Nein, das heißt nicht, das eigene Kind nicht zu lieben. Es bedeutet vor allem, sich eingeengt zu fühlen von all der Fremdbestimmung. Dass all die Veränderungen, die das Mama-Sein mit sich bringt, oft NICHT als Bereicherung wahrgenommen werden, sondern als extreme und dauerhafte Belastung. Enttäuscht zu sein, weil die Mutterschaft nicht die Erfüllung bringt, nach der sich eine Frau gesehnt hat.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Weiter in den Kommentaren. ⬇️

Hey, ihr Süßen, quasi über Nacht haben sich hier fast 1000 neue, liebevolle Menschen eingefunden. Wenn ich mir uns alle auf einmal an einem Ort vorstelle, dann wird mir ganz warm ums Herz und es macht mich total glücklich, dass ich euch mit meinen Bildern und Texten berühren kann. Ich danke euch für all eure Unterstützung auf den verschiedensten Wegen. ― Ganz egal, ob Du neu hier bist oder schon ein bisschen länger mitliest: Ich möchte mich gern bei dir (noch einmal) vorstellen. . Die auf dem Foto ⬆️, das übrigens die unfassbar talentierte Kristina von @fotografiekoehler von mir gemacht hat, bin ich: Karo, wie die Zigaretten, nicht wie der Kaffee, Widder, 32 Jahre jung. Ich wohne gemeinsam mit meinem Mann, unserem Sohn, unserem Hund und einem Teil meiner Familie auf einem Drei-Seiten-Hof in einem kleinen Dorf bei Jena. Das Leben mit mehreren Generationen ist manchmal echt schön, aber manchmal auch einfach super anstrengend und nervig. . Ich bin introvertiert, tiefgründig und tendenziell hochsensibel; ich schöpfe meine Kraft aus der Ruhe. Ich bin gern draußen, am liebsten barfuß am Meer und denke viel nach: Über mich, aber auch über den Planeten, auf dem wir leben. Ich versuche die Welt zu retten, indem ich meinen ökologischen Fußabdruck möglichst klein halte. Und indem ich ganz viel Liebe und Mitgefühl in die Welt trage, weil ich nämlich immer noch glaube, dass Liebe die Antwort auf alle Fragen ist. . Eigentlich bin ich Erziehungswissenschaftlerin und Heilpädagogin und habe einige Jahre im Kindergarten gearbeitet. Nachdem ich selbst Mutter geworden bin, fühlte ich mich in diesem Beruf nicht mehr wohl. Es fühlte sich grundverkehrt an, mein Kind abzugeben, um mich um andere Kinder zu kümmern. Und so stolperte ich Ende 2016 in die Selbstständigkeit. . Weiter in den Kommentaren. ⬇️

Ich hatte schon eine ganze Weile beobachtet, dass mich bestimmte Situationen mehr fordern als andere Menschen. Ich fühle mich unwohl in großen Menschenmengen. Erschlagen von lauten Geräuschen, grellen Lichtern, intensiven Gerüchen, hektischen Abläufen. Ich spüre Stimmungen, Emotionen manchmal sehr stark und kann schlecht abschalten, weil da immer Gedanken in meinem Kopf sind.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Wie gesagt, ich glaubte, das sei halt so bei mir und irgendwie normal. Bis mich eine liebe Mama und Hebamme einmal fragte: „Kann das sein, dass du hochsensibel bist?“ ― Ich befragte Dr. Google, machte verschiedene Selbsttests und las unzählige Blogbeiträge. Bei jedem zweiten Satz musste ich innerlich nicken. Ja, genauso geht es mir auch. Und ich stellte fest, dass es auch anderen so ging.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Hochsensibilität. Das ist keine Krankheit. Hochsensible Menschen sind in besonderem Maße empfindsam und reagieren stärker als andere auf Reize. Die Wahrnehmung der Umwelt geschieht fast ungefiltert. Und nicht nur Sinneseindrücke werden intensiver erlebt, auch die eigenen Gefühle. Und die Gefühle anderer. Das bedeutet nicht automatisch, schüchtern zu sein und sich in einem Schneckenhaus zu verkriechen, aber oft brauchen hochsensible Menschen länger, um ihre Erfahrungen zu verarbeiten.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Manchmal fühlt sich das an wie permanenter Stress. Besonders die Kombination von Hochsensibilität und Mutter-Sein. Ein Besuch beim Kindergeburtstag oder beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr, Einkaufen mit dem Räuber, Musik mit Töpfen und Löffeln oder die Tränen heute morgen beim Abschied im Kindergarten: Für mein Gehirn pure Überforderung. Ein Leben am Limit.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Weiter in den Kommentaren. ⤵️

Mein Körper gehört mir. Er gehört weder Fremden, Verwandten, noch meinem Ehemann. Ein Frauenarzt, der sagt: „Ab dem 8. Monat (nach Entbindung) gehören die Brüste wieder ihrem Mann, hören Sie auf zu stillen“, hat für mich klar den Beruf verfehlt. Meine Brüste gehören mir und sind nicht zu Entertainment-Zwecken verpflichtet - es sei denn, ICH möchte das. . Ich - als Frau, die selbst über ihren Körper entscheidet. In der heutigen Welt immer noch keine Selbstverständlichkeit. Frei über unsere Körper, unsere Weiblichkeit sowie unsere Sexualität zu entscheiden ist von so immenser Bedeutung. Körperliche Selbstbestimmung - es ist das, was wir uns für unsere Söhne und Töchter wünschen. . Bitte stellt euch Folgendes vor. Ich laufe durch den Wald. Plötzlich hält eine fremde Person neben mir und sagt, wie süß sie mich findet. Diese Person kommt immer näher, bis ich ihren Atem spüre. Ich rücke von ihr weg, fühle mich unwohl. Diese Person beginnt daraufhin, meinen Bauch zu streicheln. Ich drehe mich weg, da wird das Streicheln intensiver. Ein Reiben. Tränen steigen in meine Augen, ich will schreien, doch traue mich nicht. Obwohl ich mich sichtlich unwohl fühle, hört diese Person nicht auf. „Ich tue Dir nichts, alles ist gut“, raunt sie mir zu. - Hier ist gar nichts GUT - und an dieser Stelle möchte ich sagen, dass nicht mir das so passiert ist, sondern..meinem Kind. Bei mir, einer erwachsenen Frau, klingt die Geschichte nach einer starken Grenzüberschreitung; man bekommt Angst, was evtl. folgt. Bei meiner Tochter wurde es abgetan - von der Person selbst. Eine alte Frau, die trotz meines deutlichen Einwandes und Schutzes(!!) nicht aufhörte, meine Tochter vehement zu streicheln. . Während mein Kind sich bereits bei mir versteckte, redete sie ihm aufdringlich ein, alles sei GUT. Und das ist fatal: das Körpergefühl des Kindes zu ignorieren und im schlimmsten Fall zu schädigen. . Es ist dabei egal, dass diese Frau keine bösen Absichten hatte. Es ist egal, dass sie meine Tochter niedlich findet. Es gibt ihr kein Recht am Körper meines Kindes. . Klein M. sage ich immer: NIEMAND darf Dich gegen deinen Willen anfassen. Du darfst immer NEIN sagen. Dein Körper gehört DIR. —

Wir waren heute ein bisschen bummeln in der Stadt, haben ein leckeres Eis gegessen und der Prinz war noch beim Frisör. Als wir auf dem Markt waren konnte ich ein kleines Kind, ich denke im gleichen Alter wie der Prinz, welches gerade beherzt in die Wasserpreckler-Anlage gerannt ist beobachten, wie sollte es anders sein wurde dass Kind natürlich nass. Danach beobachtete ich eine Frau die auf das Kind zurannte, ich bin mir sicher das es die Mutter war. Die Frau riss das Kind am Arm und schlug mit der Hand gegen den kleinen Kopf des Kindes mehrere Male hintereinander bis sie kurz aufhörte und dann nochmal anfing. Der ganze Markt war voller Menschen die es sehen konnte. Niemand, wirklich niemand ist eingeschritten. Ich habe meinen ganzen Mut zusammen genommen und habe über den ganzen Markt geschrien das sie nicht schlagen darf. Sie hat mich gehört und hörte dann such auf. Ich bin immer noch unfassbar traurig und wütend dass niemand eingeschritten ist. Es ist verboten Kinder zu schlagen. Als Mutter stößt man oft an seine Grenzen, davon kann sich niemand frei sprechen. Oft werde ich aus Verzweiflung auch lauter, was mir dann aber auch wieder leid tut im Nachhinein. Aber niemals, wirklich niemals würde ich mein Kind schlagen. Ich verstehe es noch immer nicht? Ist es in den Köpfen immer noch legitim das eigene Kind als Strafe oder ist es einfach Gleichgültigkeit? #gewaltfreiekindheit #bloggermama #instamama

Auch heute schreibe ich wieder einen sehr persönlichen Beitrag. Und es kostet mich viel Überwindung. (Auch weil ich weiß, dass meine Familie hier mit liest. An dieser Stelle: Grüße an alle.) ― Ich habe mir, bis ich etwa 13 Jahre alt war, so gut wie keine Gedanken über mein Aussehen gemacht. Ich sah halt so aus, wie ich aussah.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Dann fand ich eine neue Freundin. Ich mochte sie sehr, aber ich war zum ersten Mal in meinem Leben neidisch. Irgendwie war sie alles, was ich nicht war, und ich wollte so sein wie sie. ― Dann gab es einen entscheidenden Moment. Ich stand in einer Umkleidekabine eines Ladens, von dem ich wusste, dass meine Freundin dort gern einkaufte. Ich zog Klamotten an, die sie auch hatte, und betrachtete mich im Spiegel. Es hätte ein epischer Moment sein können, in dem ich erkannt hätte, dass mich Kleidung nicht zu einem anderen Menschen macht. Dass ich mehr bin als mein Äußeres. Dass Schönheit von innen kommt. Aber es wurde der Moment, in dem ich meinen Körper zum ersten Mal hasste.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Seitdem sind viele Jahre vergangen und es folgten unzählige Abwertungen meines Äußeren. Der Spruch „Ey, Puppe, lass’ dir mal Brüste wachsen.“ (trotz Push-Up-BH) war nur einer von vielen. ― Ich fühle mich nicht wohl in meiner Haut. Vergleiche mich. Glaube eher, wenn jemand etwas Hässliches zu mir sagt, als wenn man mir Komplimente macht. Das Verhältnis zu meinem Körper besteht aus Zahlen: Gewicht, Mengen, Kleidergrößen, Hüftumfang, Kalorien und Uhrzeiten. Ich kann Essen nicht genießen. Manchmal fühlt sich jeder Bissen an wie ein Fehler.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Weiter in den Kommentaren. ⬇️

Ich liege hier im Dunkeln, neben mir meine beiden Mäuse. Der eine hält mich ganz fest mit seiner kleinen Babyhand, die andere liegt mit ihren Füßchen auf mir. Ich bin so unfassbar glücklich. Gleichzeitig rattert es in meinem Kopf, ich kann nicht schlafen. Seit Tagen kann ich nicht aufhören an die anderen Kinder zu denken. Kinder, die es ohnehin schwer haben in ihrem Leben und eigentlich so viel Feingefühl, Verständnis, Geborgenheit und liebevolle Begleitung benötigen. Kinder, die zu Problemkindern gemacht werden, als Tyrannen und als böse, manipulative Geschöpfe bezeichnet. Statt der Hilfe, Wertschätzung und Liebe, die sie eigentlich benötigen, werden sie bestraft, zu Dingen gezwungen, weinend und verängstigt allein gelassen. Sie werden angeschrien, werden erniedrigt oder erfahren körperliche Gewalt. Stolz wird von den Erwachsenen über vermeintliche Erfolge berichtet. Über fragwürdige Erziehungsmethoden und hilflose Kinder wird gelacht. Was geht nur in den Köpfen vieler Erwachsener vor sich? Warum genießen sie die Macht so sehr? Warum fühlen sie sich so überlegen? Was läuft da nur verkehrt? Warum ist es nicht für jeden selbstverständlich, ein Kind so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte? Es sind doch Kinder! Fühlt euch doch in sie hinein! Egal, ob in einer Gelsenkirchener Klinik, welche gerade durch die Medien geht, in sämtlichen Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen und auch in der Familie: Es muss aufhören! Absolut JEDES KIND hat ein Recht auf eine #gewaltfreiekindheit ! Es gibt immer eine andere Lösung! . . . #elternschule #boykott

Dabei hat sie mir die Schulter getätschelt. Es geht doch nichts über ein ehrlich gemeintes Lob vom Chef!