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Bindung . “Lass sie schreien, du musst anfangen Grenzen zu setzen”. . . “Du darfst nicht immer springen. Das macht verwöhnt und unselbstständig". ______________________________ . ☝️Eltern hören diese Sätze von der älteren Generation ständig - Überbleibsel der schwarzen Pädagogik, die nicht mehr zeitgemäß ist. Dass die Sorge, man könne ein Baby verwöhnen, unbegründet ist, haben wir % sicher durch die Bindungsforschung bestätigt. Im Laufe der Jahre wurden viele Daten gesammelt und das Fazit dieser intensiven Arbeit ist: Es ist das Urvertrauen, das ein Kind stark macht. Wird dieses in den ersten Lebensjahren erworben, wirkt sich das positiv auf die vielen Teilbereiche der kognitiven sowie sozio-emotionalen Entwicklung aus. Hat ein Kind Vertrauen in die Bindungsperson, so kann es sich auf Lernprozesse einlassen - das Bindungssystem des Kindes ist ruhig. Ein Kind mit einer unsicheren Bindung ist innerlich mit der Trennung von der Bindungsperson beschäftigt. Das Bindungssystem läuft mehr oder weniger auf Hochtouren. Genau diese Tatsache hindert das Kind daran, unabhängig von der Bindungsperson zu werden. . Die Sorge vor der Abhängigkeit des Kindes ist ein großes Thema bei (Ur-)Großeltern. Dabei wirken Angehörige der älteren Generation oftmals weit davon entfernt, ein gesundes Ausmaß an Selbstständigkeit und Nähe zu leben: Männer, die seit Jahrzehnten von ihren Frauen bekocht, versorgt und verwöhnt werden. Frauen, die ihre Autonomie zugunsten der Familie aufgegeben haben. Wenn die ältere Generation darauf drängt, das kleine Kind so früh wie möglich selbstständig werden zu lassen, wenn sogar Versuche unternommen werden, die enge Bindung zu sabotieren, dann darf die Frage erlaubt sein: “Wie steht es um deine eigene Autonomie?” . Wenn wir Entwicklungsthemen in unserer frühen Kindheit nicht ausreichend bearbeiten und abschließen, dann schleppen wir diese immer mit uns rum. Es kann dann zu einer Lebensaufgabe werden, Bindung und Autonomie in gute Balance zu bringen. Viele unserer Eltern und Großeltern haben sich nicht mit ihrer eigenen Bindungsgeschichte auseinander gesetzt. Wir können es anders machen, um später bindungsorientierte Omas und Opas zu sein.

Bindung . Ein aufgeschürftes Knie, ein weinendes Kind Maaaaaaama Ja, da hast du dir wehgetan. Vielleicht bist du auch erschrocken, als du hingefallen bist? Ja, bin ich. Die Wunde säubern, gemeinsam überlegen, welches Pflaster am schönsten ist. Das mit dem rosa Glitzer oder das mit den Eulen? Ich will die Eulen, nein, doch das mit dem Glitzer. ______________________________ . . . Durch ein Pflaster den Schmerz eingrenzen, diesem etwas entgegensetzen, denn eine Verletzung macht verletzlich. Es kann bedrohlich wirken, wenn das Kind versteht, dass der Körper angreifbar ist, dass etwas gerade nicht mehr ganz intakt ist. Den Schmerz würdigen, angemessen: “Ja, das tut weh”. Ohne Dramatik, denn wenn es “soooooo schlimm ist”, dann entstehen Ängste, dass es nicht mehr gut werden kann. Ohne Herabwürdigung, denn wenn es “wirklich gar nicht schlimm ist und nicht weh tun darf”, dann wird das Kind den Impuls verspüren noch mehr zu klagen “es ist aber schlimm, bitte glaub mir”. Mit der Zeit wird das Kind verstummen. Es wird sich in diesen bindungsrelevanten Situationen anspruchslos verhalten, um sich vor Zurückweisungen durch die Bindungsperson zu schützen. . Nicht immer wird es möglich sein, das alles in Ruhe zu tun. Zeitdruck, Termine, ein anderes Kind braucht uns. Aber immer dann, wenn sich die Gelegenheit bietet, sollten wir sie nutzen. Dann kann daraus ein bindungsstärkender Moment werden, indem das Kind für sich verinnerlicht “ich bin es wert gut behandelt zu werden”.

Was hast du heute in der Kita gemacht? -gespielt. oder „weiß ich nicht“ kommt auch oft als Antwort wenn das Kind überhaupt schon 2, 3, 4 Jahre alt ist und dir schon antworten kann. Aber wie war der Tag des Kindes in der Kita? Das willst du manchmal nicht wissen. 2006 sah ich mir eine Kita das Erste mal bewusst an. Da stand es fest,ich werde Kindern helfen eine wunderschöne Kindheit zu haben. Da stand es fest, dass jedes Kind eine wunderschöne Kindheit braucht aber nicht bekommt. Ich dachte ich werde in einem Kinderheim arbeiten aber das hielt ich nicht aus und in so mancher Kita leider auch nicht ... Kinder schreien lassen, bestrafen, ausgrenzen, Macht gegen sie ausnutzen, stundenlang am Tisch sitzen gelassen damit sie das aufessen das ist nur ein Mini Mini Auszug aus dem was ich in den Jahren in den Kitas gesehen habe und seit dem habe ich mir zur Aufgabe gemacht die Eltern zu sensibilisieren. Zu schauen. Zu hinterfragen. Zu hospitieren. Ich weiß heute mehr als deutlich, was ich in der Betreuung (meiner) Kinder NICHT will! Erfahrene Pädagogen müssen nicht toll sein. Man kann seine Arbeit auch 30 Jahre lang einfach scheisse machen. Punkt. Ich musste aber auch nicht lange suchen um tolle Kitas zu finden wo Beziehung vor Erziehung steht. Wo bestrafen einfach keine Lösung ist. Wo die Pädagogen auf der Augenhöhe mit den Kindern sind. Wo jedes Kind die Nummer 1 ist! Geliebt und geborgen! Wo die Kinder einfach das wichtigste sind. ❤️ Genau dort arbeiteten die besten Menschen, die ich kennengelernt habe ❤️ für immer ❤️ für Kinder ❤️ @mamahoch2_blog hat auch heute etwas in der Richtung geschrieben ❤️#beziehungsorientiert #beziehungvorerziehung #beziehung #waldorfpädagogik #tagesmutter #tagespflegeperson #kindertagespflege #attachmentparenting #artgerecht #deinalltagistihrekindheit #bindungsorientiert #waldorf

Pferde sind Lauftiere Sie brauchen ausreichend freie Bewegung, um gesund zu bleiben. Wir PM setzen uns daher für artgerechte Pferdehaltung ein. ❤ Warum diese so wichtig ist, weiß auch Springreiter Marcus Ehning. Wie er seine Sportpferde hält, erfahrt ihr auf der FN-Webseite in einem Film: pferd-aktuell.de/umweltundpferdehaltung/auslauf-und-weide Lehmann/FN-Archiv #näherdran #pferdundmensch #pferdehaltung #artgerecht #horse #stute #fohlen #horsesofinstagram #marcusehning

Metzger Shooting mit @der_ludwig (Enthält Werbung/contains ad) . . . . . #tobiasoehlke #steak #steaklove #ribeye #ribeyesteak #dryaged #dryage #beef #bbqporn #wagyu #protein #meatcandy #paleo #artgerecht #carne #meat #beefsteak #foodbeast #meatporn #butcher #porterhouse #lowcarb #bbqlife #foodphotography #steakporn #tbone #regional #entrecote #primebeef #braunschweig . . . www.tobiasoehlke.com / https://m.facebook.com/tobiasoehlkephotography/

Auch im Pferdestall immer dabei @quintyna . . #repost #purenaturfutter #hundefutter #imstall #hundeliebe #doglove #nassfutter #trockenfutter #artgerecht #ohnezusätze #ohnechemie #dogsoftheday #dogsofgermany #dogsofaustria #meinhund #sportydogs #hundebesitzer #dogfood #soeinfachsopure

Weil „Da-sein“, wenn dein Kind Dich braucht, niemals eine Schwäche ist. ❤️ . . . #bindungsorientiert #einschlafbegleitung #babyschlaf #artgerecht

Eltern-Kind-Beziehung . Das kleine Kind in der Autonomie-Phase sagt mit Vorliebe “Nein”, “Selber” “Mag nicht”. Nun geht es nicht mehr ausschließlich um das schnelle und responsive Reagieren, dass für den Säugling so existenziell wichtig ist, damit eine sichere Bindung entsteht. Vielmehr geht es jetzt um die Fähigkeit nicht sofort korrigierend einzugreifen “dazu bist du noch zu klein”. Bei einem Baby ist es ein häufiges Thema, dass zu spät reagiert wird. Bei einem Kleinkind, dass zu schnell reagiert wird, wobei auch hier ein ständiges Abwägen und Antizipieren von möglichen Gefahren notwendig ist, was genau diese Phase zu einer anspruchsvollen werden lässt. Ein Kind im Autonomie-Zeitalter lebt im Augenblick, es plant und antizipiert nicht. Es möchte soviel wie möglich alleine versuchen. Das braucht Zeit, viel Zeit und Geduld. Der Hauptbindungsaufbau ist mit dem 18. Lebensmonat abgeschlossen und das Kind erkennt sich erstmals selbst im Spiegel. Diese kognitive Wende führt zu Abgrenzungswünschen des Kindes. So schleudert es insbesondere der Hauptbindungsperson ein wütendes “Nein” entgegen, denn hier ist das Bekunden der eigenen Autonomie besonders wichtig. Das kann bei Eltern durchaus ambivalente Gefühle auslösen. . Wenn Sorgen entstehen, dass das Kind Ablehnung empfindet, dann ist es hier sehr wichtig auf die eigene Bindungsgeschichte zu schauen: “War es in meiner Kindheit erlaubt, sich abzugrenzen? Fühlte ich mich in diesen Momenten mit meinem “Nein” akzeptiert oder war es wichtig zu funktionieren?” . . Für ein Kind ist es eine sehr wichtige Erfahrung, dass es sich genau in diesen Momenten gehalten und verstanden fühlt. Hier können wir das Kind die “bedingungslose Liebe” spüren lassen. Das zu schaffen ist nämlich gar nicht so leicht, denn ein wütendes Kleinkind kann Eltern selbst mit heftigen Emotionen in Kontakt bringen. Es ist dann sehr wichtig zu differenzieren “was sind meine Gefühle und was sind deine? . Ein Kind im Autonomie-Zeitalter muss die wichtige Erfahrung machen, liebenswert zu sein, auch wenn es sich "unbequem" verhält. Dann wächst die echte Bereitschaft mit dieser geduldigen und verfügbaren Bindungsperson zu kooperieren.

Eltern-Kind-Beziehung . . Die bindungsorientierte Bewegung wird in die Geschichte der Pädagogik eingehen, denn unser Bild von Kindheit hat sich stark verändert. Viele Eltern kehren zu ursprünglichen Verhaltensweisen zurück: Tragen, Co-Sleeping, windelfrei. Die Grundbedürfnisse nach Nähe und Geborgenheit erhalten die Bedeutung, die ihnen zustehen: Absolut notwendig, existenziell für das kleine Kind. Man könnte denken, dass Eltern noch nie so viel darüber reflektiert hätten, was ihre Kinder brauchen, um sich gut zu entwickeln. Dennoch gibt es die Diskussion darüber, was die richtige Erziehung sei, schon ewig, wie die Befunde der historischen Pädagogik aufzeigen. Schon immer gab es zwei Pole: Dass Kinder alles mitbringen und wir Erwachsenen diesen Prozess liebevoll begleiten, das kleine Pflänzchen hegen und pflegen. Dem gegenüber die Vertreter der strafenden Pädagogik: Die kleine Pflanze wird streng überwacht, um Wildwuchs zu verhindern.  Auch Gewalt ist legitim, man darf die Pflanze in die “richtige Richtung” ziehen. Dies trifft den Kern, warum wir derzeit nach neuen Begrifflichkeiten suchen, denn Erziehung ist kein schönes Wort. Es impliziert eben dieses “Ziehen”, die “Korrektur”. Viele Eltern sprechen deshalb lieber von “begleiten”, von “Beziehung statt Erziehung”. . “Erziehung ist Beispiel und Liebe. Sonst nichts”. Dieses Zitat ist von Friedrich Fröbel (1782-1852), dem Begründer des Kindergartens. Meine Sichtweise auf das, was Eltern tun sollen, ist in diesen zwei Sätzen enthalten. Denn es wird die bedingungslose Liebe genannt, die jedes Kind braucht, aber leider nicht immer bekommt. Es wird das elterliche Beispiel genannt, von dem Kinder am meisten lernen. Alles “erziehen”, alle Ermahnungen sind sinnlos, wenn wir nicht das vorleben, was uns wichtig erscheint. Damit meine ich auch, dass wir aufpassen müssen, nicht dogmatisch zu werden. Bloß weil irgendwo das Wort “Erziehung” steht, kann sich dahinter ein großartiger, inspirierender Text verbergen. . . Gemeinsam wachsen ️