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„Die Lösung kann eine ganzheitliche, langfristige, tiefenpsychologische Begleitung der Familie sein – nicht das gewaltvolle Brechen von Kinderseelen, damit die Eltern es einfacher haben.“ * Das ist ein Ausschnitt eines meiner Kommentare auf Social Media. Er war ein Versuch, aufzuzeigen, dass wir weder uns, noch unsere Kinder heilen und unsere Probleme in der Familie nicht lösen können, indem wir am Verhalten von Kindern gewaltvoll herumbiegen. Indem wir sie und ihren Willen brechen, damit sie sich unterordnen und „wieder wissen, wer der Chef ist“. Das kann niemals die Lösung sein. Auch nicht, wenn Eltern verzweifelt sind. * Kinder kooperieren, und zwar im Juulschen Sinn: Sie weisen uns mit ihrem Verhalten auf einen Missstand hin. Das tun sie entweder, indem sie gänzlich in sich hineinfallen, still und angepasst werden – um ihre Eltern nicht noch mehr zu stressen. Oder, indem sie das genaue Gegenteil tun und ihre Eltern in den Wahnsinn treiben mit ihrem Verhalten. In beiden Fällen ist es nichts, das Kinder von sich selbst aus tun, sondern eine Reaktion auf das, was sie so deutlich spüren, ihre Bezugspersonen aber nicht wahrnehmen (wollen). * Dieses Wissen verlangt von uns, mit unseren Betrachtungen nicht beim vordergründigen Verhalten eines Kindes stehenzubleiben. Und es bringt uns Erwachsene in die Verantwortung. Eine, der manche Eltern nicht gewachsen sind. * - Wenn ein Kind das Essen verweigert, dann muss ich herausfinden, warum. - Wenn ein Kind panische Trennungsängste hat, dann muss ich herausfinden, warum. - Wenn ein Kind sich selbst verletzt, dann muss ich herausfinden, warum. - Wenn ein Kind ununterbrochen schreit, als würde es um sein Leben gehen, dann muss ich herausfinden, warum. * Erkennen wir extremes kindliches Verhalten als das Symptom, das es ist und nicht länger als die Wurzel eines Problems, erhalten schwer belastete Familien womöglich endlich die ganzheitliche, langfristige, tiefenpsychologische Begleitung, die eine echte Chance auf grundlegende Veränderungen hin zum Besseren in sich trägt. * Meinen Artikel „Von Gewalt, kindlichem ‚Fehlverhalten‘ und Empathielosigkeit im Kompetenzkittel“ als Reaktion auf die #Elternschule liest du am Blog.

Kinder, die schon vieles hinter sich haben, und Eltern am Rande des Nervenzusammenbruchs – in dieser Klinik sollen sie lernen, wie es anders geht. . Der vieldiskutierte Dokumentarfilm "Elternschule" um 23:00 Uhr im Ersten und jetzt online: www.DasErste.de/elternschule (Link auch in der Bio!) . Foto: SWR/Jörg Adolph . #elternschule #eltern #kinder #erziehung #jugendklinik #pädiatrie #dokufilm #DasErste

Morgen kommt der von Fachmenschen stark kritisierte Film ‚Elternschule‘ ins Fernsehen. Wir haben mit dem Facharzt für Kinder- und Jugendpsychatrie Dr. Oliver Dierssen darüber gesprochen, warum die darin gezeigten Inhalte so problematisch und warum die Methoden der Klinik extrem veraltet und nicht auf so viele Störungsbilder anwendbar sind. Ab heute bei uns im Podcast zu hören. #gewünschtesterpodcast #wunschkindpodcast #elternschule

Lange habe ich überlegt, ob ich das leidige Thema wieder aufgreifen oder lieber schweigen soll. Aber eine kluge Frau @provinzmutti sagte: „Es ist wie mit Nazis: Kann man am Ende nicht unwidersprochen stehen lassen.“ . Ganz tief drin im Thema ist Dr. Renz-Polster, der einen großartigen, fundierten Artikel zu dem Film auf Kinder-verstehen.de veröffentlicht hat. Er erklärt, warum die Kritik sachlich ist und nicht abgetan werden kann als das Gejammer gefühlsduseliger Eltern (abgesehen davon hat sich auch der Kinderschutzbund kritisch geäußert). . Das Gelsenkirchener Behandlungsmodell beruht zum Großteil auf folgenden Annahmen des Prof. i. R. Ernst August Stemmann: Alle Krankheiten sind durch einen psychischen Konflikt ausgelöst. Kinder können sich „verfühlen“ und sind dann verwirrt/krank. Dies lässt sich lösen, indem man den Kranken kurzfristig unter starken Stress stellt. „Das Stresshormon Cortisol wandert in die Hirnzellen und löscht die dort nicht mehr erwünschten Programme für die krankheitserhaltenden Verhaltensweisen.“ (Stemmann, 2002, Asthma ist heilbar, ISBN 3-00-004066-8) Deswegen werden Kinder und Säuglinge in dieser Klinik unter extremen Stress gestellt. Sie werden von den Eltern getrennt, täglich unnötig körperlich untersucht, zum Essen gezwungen, in Gitterbetten in stockfinsteren Zimmern schlafen gelassen. Die Kinder sind in der Klinik, weil sie zB nicht „normal“ schlafen, essen, sich kratzen oder um sich schlagen. Die Eltern sind erschöpft und überfordert. Der psychologische Leiter des Programms nennt diese Stressüberflutung „flooding“ bzw. „Stressimpfung“. . Prof. Stemmann liefert in seiner Literatur noch folgendes Zitat (a.a.O.): „In der Zeit zwischen den festgesetzten Mahlzeiten erhält das Kind, wenn es schreit, keine Nahrung und auch keine besondere Zuwendung. (…) Nach sechs Wochen sollte der Säugling mindestens nachts acht Stunden schlafen und spätestens mit drei Monaten ist eine Nachtruhe von 12 Stunden einzuhalten, um Mutter und Kind genügend Erholungszeit zu verschaffen.“ . An wen oder was oder wann erinnert das?

Mein inneres Kind ist auch mein Kind ~ Ich hab mich bis jetzt nicht getraut, „die Elternschule“ zu sehen und weiß auch nicht, ob ich das morgen kann, wenn er im TV läuft. Als Familienhelferin habe ich mit Eltern gearbeitet, die ihre Kinder nach solchen Konzepten „erzogen“ haben. Teilweise aber auch mit körperlicher Gewalt. Der Unterschied war: ich konnte sie begleiten, informieren, unterstützen und notfalls intervenieren! Die Hilflosigkeit, die ich beim Anschauen eines solchen Films habe, ist für mich unerträglich. Ich kann solches „Fachpersonal“ nicht nachvollziehen. Mir tut es leid, dass so viele Eltern nicht die Kraft haben, in sich selbst hinein zu hören. Aus Angst, nicht nur ihr leibliches Kind schreien zu hören sondern auch das eigene innere Kind. Ich habe mich entschlossen, als Mutter die Beweggründe meiner Kinder, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu hinterfragen, um ihr Verhalten verstehen zu können. Insbesondere wenn ihr Verhalten für mich auf den ersten Blick absolut nicht nachvollziehbar ist. Manchmal ist es sicherlich einfacher, gewünschtes Verhalten mit Autorität und Macht durchzusetzen. Manchmal habe ich auch schlichtweg nicht die Zeit oder Kraft für dieses intensive Auseinandersetzen mit Gefühlen. Manchmal mache ich Fehler und ärgere mich im Nachhinein drüber, dass ich mich nicht so verhalten habe, wie ich es gerne wollte. An jeder dieser Stellen begegnet mir immer wieder mein eigenes inneres Kind. Es steht dann auf einmal da und zwingt mich dazu, mich mit ihm auseinander zu setzen. Manchmal will ich das nicht, weil es echt anstrengend ist. Aber es taucht immer wieder auf. In den 12 Jahren Mamasein haben meine Kinder mir immer wieder einen Spiegel vor die Nase gehalten und mich daran erinnert, dass ich selbst auch mal ein Kind war mit eben solchen Gefühlen und Konflikten. Ich bin so froh, dass ich den Mut habe, hinzusehen und mein inneres Kind anzunehmen, mich mit ihm zu versöhnen. Auch wenn das verdammt anstrengend ist, ich manchmal liebend gern eine Tür zuknallen würde und das alles vermutlich mein ganzes Leben in Anspruch nimmt. Aber ich werde auch den Rest meines Lebens Mutter sein... Fortsetzung folgt ⬇️⬇️⬇️

➡️ LIEBE. Schenke deinem Kind bedingungslose Liebe. Es muss keine Leistung dafür erbringen. ➡️ Nähe. Jeder Mensch braucht Berührungen, Umarmungen und körperliche Zuwendung. Sei für dein Kind da, zeige ihm, dass es gut ist wie es ist. ➡️ wenn das Kind nicht schlafen kann, dann nehme die Situation so an wie sie ist . Lege dich zu ihm/ sei für dein Kind da. Oder sei #teamfamilienbett ➡️ Lege dein Handy weg, und genieße die #freiezeit mit deinem Kind. "Augen des Kindes" - dieser Leitsatz hilft mir immer sehr. ➡️ sei ein Vorbild. Du willst etwas von deinem Kind, z.B. ordentliches Essen - dann lebe es vor. Wenn du pupst und rülpst, wieso sollte dein Kind es dann nicht auch dürfen? ➡️Sorge gut für dich, denn wenn du keine starken Nerven hast, kannst du nicht so gut für dein Kind da sein. ➡️Zwinge deinem Kind zu nichts, auch nicht zum Essen. ➡️ Drohe deinem Kind nicht mit unnatürlichen Konsequenzen. ➡️ Denk immer daran, dass kleine Wutteufel keine böse Absicht haben- sie müssen erst lernen mit all den Gefühlen umzugehen. ➡️ Begegne deinem Kind auf Augenhöhe, behandle es so, wie du behandelt werden möchtest. ➡️ Begegne deinem Kind mit Respekt. Jeder hat das Recht auf eine #gewaltfreiekindheit ➡️ nimm jede Gefühl deines Kind ernst, auch wenn du meinst, es sei grundlos. Für dein Kind ist es eben gerade nicht so. ➡️ verwende niemals stille Treppen, Auszeiten im Zimmer usw.- das grenzt dein Kind aus. ➡️ lobe dein Kind nicht. Stattdessen sehe es und wertschätze es. ➡️ vertraue deinem Kind und seiner Entwicklung. Ein gesundes Kind braucht keine Unterstützung in Form von Schalf-und EssensTrainings, Laufhilfen o.ä ➡️ sei ehrlich und authentisch, auch du darfst deinem Kind zeigen , wenn du traurig bist. Gefühle zeigen sind erlaubt. ➡️ begleite dein Kind statt es zu bestrafen. . . . Die Liste könnte wohlmöglich unendlich weiter gehen. Ein Zeichen für #elternschulegehörtverboten !!!

Gutes Benehmen kommt nicht von alleine? Ich werfe hier mal eine gewagte Hypothese in den Raum: . ❗️Das „gute Benehmen“ kommt dann, wenn wir unsererseits die Kinder mit Anstand behandeln ❗️. . Tataaaa, das war es auch schon. Du kannst kein Kind erwarten, das sich entschuldigt, wenn du das selbst nie vor ihm tust. Du kannst kein Danke gegenüber Fremden erwarten, wenn du selbst nie Danke sagst. Kinder sind von Natur aus auf Bindung und Kooperation gepolt. Alles andere wäre für die kleinen Würmchen, wie sie auf die Welt kommen, reinster Selbstmord, und das meine ich ganz wörtlich. Es wäre völlig kontraproduktiv von der Natur, den Nachwuchs einer Spezies so zu kreieren, dass er der älteren Generation strategisch Energie rauben will. Wenn das in den deutschen Hirnen mal ankommen würde, das wäre wirklich schön . . Die obigen Leitsätze habe ich mir zusammengesucht und möchte sie teilen. Dass mir die Macht der Worte sehr bewusst und wichtig ist, habe ich glaube ich schon mal hier gesagt. Es macht große Unterschiede, WIE wir mit unseren Kindern sprechen. So sprechen sie nämlich später nicht nur mit anderen, sondern unsere Worte werden ihre „innere Stimme“, prägen ihr Selbstbild und ihren Blick auf die Welt. ♥️

•••Elternschule• Eigentlich wollte ich mir die Reportage nicht ansehen, eigentlich auch keinen Betrag dazu schreiben. Eigentlich! Nach dem Posting von @elisa_wag musste ich einen Blick in den Film machen. Ich war geschockt. Nach wenigen Minuten sind mir die Tränen das Gesicht runtergelaufen, innerlich hat sich mein Körper komplett verkrampft, ich habe so einen Hass gegen diese Menschen bekommen. Wie kann man seinen Kindern sowas antun? Natürlich kommt man an seine Grenzen und weiß nicht mehr weiter. Aber bitte, es ist ganz normal, dass sich ein Kind nicht ohne Widerstand von einem Arzt oder sonstigen Fremden ausziehen lässt. Das ist keine Regulationsstörung. Das ist normal! Was den Kindern in dem Film angetan wurde ist Gewalt. Sie zum Essen bis zum Erbrechen zu zwingen, sie in einem Gitterbett schreiend bis zur Erschöpfung alleine zu lassen, sie in einen Raum einzusperren und sie zu ignorieren...das ist Gewalt an Kindern. Kinder brauchen Liebe, Nähe, Zuneigung. All das wird ihnen dort genommen. Ich bin fassungslos. Auch wenn die Methoden jetzt vielleicht funktionieren, diese Kinder leiden ein ganzes Leben an dieser "Therapie". Kinder müssen ihre Grenzen testen. Natürlich testen sie auch uns Eltern, aber das heißt nicht, dass wir sie so behandeln sollen. Das geht auch mit Liebe, Zuneigung und Respekt. Ich bin froh, mein Beerchen bedürfnisorientiert aufwachsen, sie machen und lernen zu lassen, sie bei ihren Abenteuern zu begleiten und wenn sie mich braucht, für sie da zu sein.

Thema: Film „Elternschule“ • Dieser Film ist menschenverachtend! Ich bin schockiert, dass so etwas heutzutage noch möglich ist. • Die Kinder werden von ihren Eltern getrennt! Stundenlang suchen und schreien sie nach ihren Eltern. Zum Schlafen werden sie in dunkle Zimmer gesperrt. Sie müssen alleine essen, tun sie das nicht, bekommen sie Magensonden oder werden gewaltvoll dazu gezwungen und festgehalten. Ein kleines Mädchen muss joggen trotz Seitenstechen! • Kinder werden ohne Liebe und ohne jegliche Würde behandelt, man versucht ihre Seelen zu brechen und bezeichnet dies als Therapie. Unglaublich, dass so etwas überhaupt erlaubt ist. • Dieser Film zeigt stark veraltete Methoden welche als längst überholt gelten. Das solch ein Film in die Kinos kommt...wo ihn andere verzweifelte Eltern schauen ist katastrophal. • Es ist traurig und erschütternd, dass ein solcher Film, kommentarlos veröffentlicht wird. • Zur Online Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/ausstrahlungsende-des-films-elternschule • • #elternschulegehörtverboten #elternschule #gewaltfreieerziehung #gewaltfreiekindheit #kindersindauchmenschen #menschenwürde #kinder #gewaltankindern #momoftwo #patchworkfamily #instablogger #instadaily #momblogger